Page Impression

Unter einer Page Impression versteht man die Anzeige (Display) einer konkreten Webseite in einem Browser. Wenn beispielsweise in einem Suchfeld ein Schlagwort vom Nutzer eingegeben wurde und mit der CR-Taste diese Eingabe bestätigt wurde, wird eine neue oder veränderte Webseite vom Web-Server generiert und im Browser angezeigt.

Kennt man die Page Impression einer Webseite pro Zeiteinheit, dann kann man ungefähr abschätzen, wie stark das Interesse an den Inhalten der Webseite ist.

Die Anzahl der wiederkehrenden Besucher und Besuchszeit der Webseite sind ergänzende Indikatoren, die beim Online-Marketing genutzt werden können, um die Bedeutung der Webseite zu erfassen.

Bedeutung, Relevanz und Probleme

Page Impression ist also ein zentraler Begriff im Online-Marketing, wenn es darum geht, das Potential einer Webseite für Werbezwecke zu bestimmen.

Allerdings muss man aufpassen, dass man diesen Indikator nicht falsch interpretiert. Es kommt in einer Vielzahl von Fällen zu Aufrufen von Webseiten in einem Browser des Benutzers, die faktisch aber nicht zur Kenntnisnahme der Webseite führen.

Werden entsprechende Seitenaufrufe als Page Impression gezählt, dann ist der Indikator nicht sehr gut für das Online-Marketing nutzbar. Webseiten werden auch heutzutage aus unterschiedlichen Bausteinen zusammengesetzt, sodass die Webseite erst zum Aufrufzeitpunkt tatsächlich generiert wird.

Enthält die Webseite AJAX-Elemente oder JavaScript-Bestandteile, dann ist denkbar, dass sich hinter derselben Webadresse sehr unterschiedlicher Content befinden kann. Ein Rückschluss auf das Besucherinteresse an Hand der Page Impression ist dann nur sehr schwer möglich.

Klicks bevorzugt

Früher war das Internet-Marketing sehr stark auf Banner und die Gewinnung neuer Kontakte ausgerichtet.  Eine Webseite sollte innerhalb eines bestimmten Zeitraums seine Reichweite möglichst stark erhöhen.

Die Page Impression wurde damit zur Basis des Tausend-Kontakt-Preises, der an einen Publisher für das Zeigen der Online-Werbung gezahlt wurden.

Bei dieser Art des Internet-Marketings ist aber nicht ausreichend gesichert, dass die Besucher der Webseite überhaupt genug Zeit und Interesse mitbringen, um die Werbebotschaft zu beachten.

Seit ein paar Jahren wird im Online-Marketing stärker kontextbezogene und performanceorientierte Werbung eingesetzt und der Indikator Page Impression fiel in seiner Bedeutung gegenüber dem Klick deutlich zurück.

Werbetreibende zahlen beim Abrechnen nach Klicks (PPC = Pay per Click) den Publisher nur dann einen Obulus, wenn mit einem Klick auf den Werbebanner oder die Anzeige ein Besucher auf die Webpräsenz des Werbenden wechselt. So macht das z.B. Google AdWords oder auch Facebook Ads.

Für Konversionsoptimierung ist eine erfolgreiche Strategie das Performance Marketing mit PPS.

Das Problem der Klick-Performance: Sie lädt zum Klickbetrug ein, in dem sich vollkommen automatisierte (computergesteuerte) Server als „natürliche“ Benutzer ausgeben und mit ihren Klicks auf Anzeigen ihrer eigenen Webseiten klicken. Wird dieser „click-fraud“ von Google und Co. erkannt, bekommt der Werbetreibende den Klick nicht berechnet.