Google hat ein Problem – mit HAL

Google T-rex

Das Ende des T-Rex – der Dinosaurier Google bekommt Panik

Eine kleine Technik-Evolutions-Nachtgeschichte, erzählt vom Märchen-Onkel Michael Zachrau (Originalartikel von Juni 2016, zuletzt aktualisiert am 18.02.2023)

tld/dr: Was die Dinosaurier nun letztlich gekillt hat in der Evolution, darüber wird auch heute immer noch gerätselt. Es gibt ein paar plausible Theorien.
Aber die Tatsache, dass selbst der aggressivste Saurier, der T-Rex ?, nicht überlebt hat, ist unbestreitbar. Hat er sich nicht schnell genug anpassen können?

Google war ist heute der Tyrannosaurus Rex der Suchmaschinen und Verzeichnisanbieter und es könnte sein, dass wegen diesem ChatGPT oder einem Professor in New York nun seine kleinen und wendigen Brüder, die Echsen ? und Krokodile ? überleben.
Disruption trifft halt auch die ganz Grossen. Google verliert erstmals nennenswert Marktanteile.

Nun ja, noch kann sich Alphabet rühmen, mit Google die größte Suchmaschine der Welt zu betreiben. Und die zweitgrößte gleich dazu mit Youtube.

Und fette (Quasi-)Monopol-Gewinne einstreichen.

In Europa sogar weitgehendst unversteuert, so macht man das.

Nur noch die Marke Apple ist auch 2023 wertvoller als die von Google.
Glückwunsch, Congratulations.

Schon vor Jahren bezeichnete sogar der (bereits 2015 sehr kritische) Scott Galloway, DER Marketing Professor aus NYC, Google als ‚Gott‘.

Der scharfsinninge und immer unterhaltsame Analytiker Scott rief öffentlich dazu auf, Google (und andere Monopolisten) zu zerschlagen, wie das auch schon vor ihm der unvergessene Frank Schirrmacher(✝️) getan hat.

Damals haben noch viele gegrinst und die unglaubliche Dimension der Disruption durch GAFA (Google, Amazon, Facebook, Apple) und vor allem die Wettbewerbsverzerrungen durch Google und Facebook unterschätzt.

Zenit ist erreicht

Aber auch ohne die Propheten-Rufe ist 2023 das Ende der Ära der monolithischen Suchmaschinen nah, der Zenit längst überschritten. Wenn die Gewinne erst wie Butter in der Sonne schmelzen, werden sich die verwöhnten Aktionäre von Alphabet sich die Augen reiben.

Kurz gesagt: Das Internet ist (noch) erwachsen(er) geworden.

Wer sagt so was?

Ich.

Und ich weiß es von den Vögeln, die zwitschern es von den Dächern. Und von den Amis, die sind nämlich schon 2-3 Jahre weiter.

Gesucht und gefunden wird mittlerweile woanders

Immer öfter wird Mama Google nicht mehr gefragt.

(Wovon Google-Alternativen kaum profitieren konnten.)

Nicht bei Reisen, Hotels, Restaurants, Büchern, Mode, Autos, Wohnungen, Häusern, Personal.

Wer eine Ferienwohnung buchen will, den Partner fürs Leben sucht oder sein gebrauchtes Auto verkaufen möchte, wird das eher nicht auf Google anstellen.

Denn die Nutzer wissen, das sie die eigentlichen Angebote und Anbieter am besten bei den spezialisierten Vergleichsportalen wie fewo-direkt oder noch besser airbnb, Parship oder Autoscout24 finden.

Aber auch weit vor der Suche nach einem Anbieter, viel früher auf der berühmten Customer Journey, nutzen Menschen viel lieber Social Media Plattformen, um sich zu informieren und inspirieren zu lassen.

Inspiration gefällig: da fällt den 1,8 – 2 Mrd. Menschen eher Instagram und Pinterest ein – Google dagegen verstört mit immer mehr Werbung. Und Werbung ist in den seltensten Fällen das, was Menschen suchen in ihren Micro-Momenten.

Google macht alles – nur nicht immer erfolgreich

Auch wenn es Google nicht gefällt: die Suchmaschine weist oft nur noch den Weg zu den relevantesten Portalen.

Und Google hat im April 2016 aufgegeben, selbst Vergleichsportal zu spielen.
Darauf kommen wir später noch mal zurück.

Google zeigt in der Regel zwar interessante Suchergebnisse, aber höchst selten direkt das passende Angebot oder die besten Anbieter. Sondern Portale, weitere Suchmaschinen also, die hochspezialisiert sind auf Ihre Klientel. Und natürlich diejenigen, die bezahlen für ihre Platzierung.

Auf das, was hinter der Zahlschranke passiert, hat Google kaum Zugriff, wenn überhaupt.

Und auch wer Informationen zu einem potentiellen Arbeitgeber recherchiert oder Entscheider und Beeinflusser im B2B-Geschäft sucht, wird auch nicht über Google gehen. Sondern über Indeed oder LinkedIn (Pardon: Microsoft!!) und XING.

Wer Interim Manager sucht, wird eher beim Portal UnitedInterim fündig, wer Citytrips buchen möchte, sucht direkt bei secretescapes.de.

Was ist los bei Google?

Bei Google dagegen scheint seit etwa 2016 die KI verrückt zu spielen, denn vor allem bei Long-Tail- und Phrasen-Abfragen sind die Suchergebnisse erschreckend schwach geworden. Woran das liegt, kann man nur vermuten, – jedenfalls sind die Herausforderer in Deutschland wieder etwas stärker geworden seit 2016.

Unserer geliebten Suchmaschine geht es ein klein wenig wie dem großen Warenhaus, es bietet irgendwie alles, aber nichts richtig. So ist Karstadt zu Grunde gegangen, Galeria Kaufhof hat es irgendwie noch geschafft, sich über die Zeit zu retten, aber längst sind spezialisierte Retail-Ketten die dominanten Player geworden.

Und wenn Google direkt die Angebote in den Suchergebnissen präsentiert, sind organische Ergebnisse kaum mehr von bezahlten Listings zu unterscheiden.

Letzteren mißtrauen wir, ebenso wie den zusammengelogenen Beurteilungs-Sternen. Objektivität ist nicht käuflich per Anzeige – so werden Hinterwäldler und Deppen geworben – Google ist vor der Jahrtausendwende irgendwie anders angetreten.

Google will auch mobil suchen, nur wir nicht – mit Google

Um überhaupt all die Vergleichsportale und Marktplätze zu finden, wird Google von Suchenden gebraucht, vor allem von denen, die noch nicht orientiert sind und sich noch nicht so auskennen in Ihrem Such-Bereich.

Wenn also der Hausmann keinen Nagel gerade in die Wand bekommt, ohne sich dabei den Daumen zu verletzen, wird er bei Google nach Handwerkerleistungen suchen und findet z.B. das Portal myhammer oder selfio.

Und danach ist der Suchende für Google wieder verloren. Genauso ergeht es der Suchmaschine, wenn der Profi-Sucher schon eine App von dem Portal auf seinem Smartphone nutzt. Wer etwa im Frühjahr nach einem gebrauchten Cabrio sucht, wird dies sehr komfortabel in der App von auto24.de tun.

Und Google sieht wieder nur Rücklichter.

Wer das mal ein klein wenig weiter denkt, stellt fest, dass der Trend zur App, zum Smartphone auch ein Trend weg von der guten alten Suchmaschine ist.

Deshalb tut Google (fast) alles, um mobil medien-relevant zu werden, s.  AMP. Dies war ein Fehl-Versuch.
Es wird wohl nicht reichen, denn die Nutzer greifen immer öfter direkt zur App.

Alarm im Headquarter bei alphabet

Google erodieren die Umsätze, der Anfang vom Ende des Zeitalters der Suchmaschine hat schon begonnen. Dabei wirkt der MegaTrend SoLoMo – also Social Local Mobile und seit 2022 auch AI – und letzteres ist wirklich ein Gamechanger.
ChatGPT von Microsoft

Hinter ChatGPT steht das auf KI spezialisierte Unternehmen OpenAI, das u.a. von Microsoft finanziert wird. Natürlich hat man bei Google mitbekommen, wie gut ChatGPT funktioniert und das hat laut einem Bericht der New York Times bei der Konkurrenz einen „Code Red“ ausgelöst, also einen roten Alarm.

Google sieht darin eine existenzielle Bedrohung seines Geschäftsmodells. Der Grund liegt auf der Hand: Wer benötigt eine Suchmaschine, wenn eine KI perfekte Antworten liefert. Dabei ist ChatGPT ist derzeit noch in der Betaphase.

Google ist zwar ebenfalls engagiert im Bereich KI-basierter Systeme und Bots, doch bisher kam man den Ergebnissen von ChatGPT nicht ansatzweise nahe. 

Pikant: ChatGPT basiert teilweise auf Google-Technologien, genauer gesagt auf LaMDA (Language Model for Dialogue Applications). 

Das liess offenbar die Alarmglocken schellen in Mountain View, im Hauptquartier von alphabet, dem Google Mutter-Konzern.
So laut, dass der CEO von alphabet sich veranlasst sah, einen Chatbot von Google anzukündigen. Google-Mitarbeiter kritisierten daraufhin intern CEO Sundar Pichai für die „überstürzte, verpfuschte“ Ankündigung des GPT-Konkurrenten Bard (wie u.a. NBC berichtete) und der Aktienkurs von alphabet fiel um fast 10%. Die Aktionäre sind also ganz und gar nicht überzeugt, dass Google hier eine adäquate Antwort gefunden hat, im Gegenteil.

Aber es kommt noch schlimmer:

Google missbrauchte schon lange seine marktbeherrschende Stellung und machte den bestrankenden Seiten bei der Produktsuche mit seinem eigenen Preisvergleichsdienst Konkurrenz.

Wobei Searchmetrics das in einer kleinen Untersuchung (Studie Google vs. EU) ganz genau analysiert hat und die Aussagen der EU-Kommission zwar für etwas generalisierend hält, aber diese letztlich eindrucksvoll bestätigt:

Google Shopping and Rivals
SERP Integration Study: Google Shopping © Searchmetrics, 2017

Zu Recht und exzellent mit Zahlen untermauert, verweist Searchmetrics auf den Umstand, dass auch Amazon und eBay lokale Preisvergleichsseiten verdrängt haben.

Die EU-Kommission hat Google eine Wettbewerbsstrafe von 2,42 Milliarden Euro auferlegt – das ist mit Abstand die höchste bisher verhängte Strafe. Und es geht noch weiter.

Die EU-Kommission verlangt darüber hinaus, dass Google das beanstandete Verhalten innerhalb von 3 Monaten Tagen abstellt. Sonst drohen Zwangsgelder von bis zu 5% des weltweiten Tagesumsatzes.

Das Verfahren ist nur eines von dreien, in denen Google von der EU-Kommission in die Zange genommen wird.

In einem weiteren Verfahren geht es um AdSense for Search“, über den Betreiber von Websites Google-Suchmasken in ihre Angebot einbinden können. 

Im dritten Verfahren geht es um das Smartphone-System Android von Google.

Google ist überhaupt schlecht aufgestellt im Vergleich zu Apple, Amazon und Facebook, wie Scott Galloway von NVU Stern auf der DLDConference Anfang 2015 bereits feststellte.

Das ist Google selbst auch schon aufgefallen, die neue Holding alphabet ändert daran aber wenig:

So enttäuscht Nest, von dem sich der Gründer verabschiedete und auch Boston Dynamics, erst für Milliarden gekauft, steht schon wieder zum Verkauf.

Aber Google hat doch ein Vergleichstool und sogar Affiliate Network usw. werden einige einwenden.

Ja, schon, aber leider hat Alphabet das „compare tool“ im April 2016 eingestellt, da es nicht geschafft hat, genug Umsatz zu generieren, um seine Position im Anzeigenplatz zu rechtfertigen.

Comparison shopping hat offenbar nicht funktioniert für Google.
Wie vor 4 Jahren Affiliate Network Marketing.

Bei Alphabet wird alles an den Zahlen von AdWords gemessen. Das ist doch smart, oder?

Leider ist in der Technikgeschichte auch öfters die Innovation gescheitert an erfolgreichen Cash Cows.
Das legendärste Beispiel lieferte Rank Xerox, die in Ihren Labors (PARC) in den 70er Jahren bereits vernetzbare PCs mit grafischen Benutzeroberflächen und Mäusen serienreif entwickelt hatten, deren Manager aber lieber hochprofitable Büro-Kopierer verkauften.

Ein gewisser Steve Jobs war damals einer der staunenden Besucher im PARC, der sich dort wesentliche Anregungen holte. Aber das ist eine andere Geschichte und aus dem Radio klingt das Lied: „Don’t know much about history…“ 

Das mit riesigem Tamtam als Facebook-Killer gestartete Google+ – wird eingestellt im August 2019 April 2019 – und das Brillchen waren Megaflops.

Android ist ein nettes Etikett aber kein echtes Asset, es bietet weder eine durchgängige Komfort-Plattform wie Apple mit iOS, noch besitzt es einen großen Wert über den reinen Marktzugang (Search spielt eine untergeordnete Rolle auf Smartphones und Google Play ist Kleinvieh) hinaus.

Und bei Local sträuben sich bei den Händlern die Nackenhaare, wenn sich Google das 24. Mal umorganisiert bei StreetView, Local Guides, Business View und Maps.

Das Chaos in diesem Bereich ist dem Umstand geschuldet, dass die Super-Nerds im Googleplex wie selbstverständlich davon ausgehen, dass andere kostenlos gerne für Google die lokalen Klinkenputzer spielen und diesen kann man dann gerne auch mal ganz alleine lassen.

Der Support jedenfalls ist unter aller Kanone.

Dass Google Maps, Google Drive, Gmail und viele andere Dienste nützlich sind, wird niemand bestreiten, aber Google lässt eine kohärente Strategie oder gar eine überzeugende Vision vermissen und lässt allzu oft gerade erst gestartete oder gut eingeführte Dienste fallen – phantasie- und gnadenlos, wie HAL.

Im Vergleich mit Musk’s Twitter-Chaos, Zuckerberg’s Metaverse-Pleite oder Bezos‘ Gigantomanie zeigte die Google-Führung in den letzten 10 Jahren kaum große Schwächen, aber auch keine Handschrift.

Und wie läuft es in Deutschland?

Die Marktanteile der Suchmaschinen in Deutschland 2022 (Desktop):
1. Google 80,8%
2. Bing 11,5%
3. Yahoo! 0,5%
4. DuckDuckGo 1,0%
5. Übrige 6,2

Zahlen stammen aus einer Quellen, die Google seit Jahren genau beobachten und Marktentwicklungen kompetent kommentieren.

Google hat in den letzten 5 Jahren „nur“ 6% Marktanteil verloren. Ist das nun wenig oder viel?

Was sagt die Börse?

Wenn erst mal die AdWords-Kunden realisieren, dass für weniger Suchende deutlich höhere Klickpreise zu zahlen sind, wird sich der Trend weg von der Suchmaschine noch verstärken. Es muss nicht so schlimm kommen, wie Karl Kratz orakelte, aber es könnte schon Nokia-Dimensionen haben.

Die letzten Jahre waren zwar wundervoll für die Aktionäre von alphabet, weil Google mit AdWords und in stream-Werbung bei Youtube klotzigst verdient hat. Aber die „other bets“ wie Boston Dynamics oder Nest machten nur negative Schlagzeilen.
Der Aktienkurs von alphabet ist rückläufig und mittlerweile (Feb 2023) 50% unter seinem Top im Dezember 2021.
Der fortgesetzte Verfall der  Klickpreise bei Google AdWords hat nicht nur Befürchtungen der Analysten bestätigt, sondern auch das Management seit 2016 zu einem immer radikaleren Umbau der Suchergebnisseiten der Google Suchmaschine veranlasst. (Bald keine organischen Ergebnisse mehr bei Google?)

Und was machen jetzt alle Putzerfische, ähh, SEOs?

Daher empfehle ich allen, die sich mit Suchmaschinenoptimierung beschäftigen (das sind diejenigen, die Websites so lange optimieren, bis sie Google dem User gefallen), schon einmal sich ein wenig neu zu orientieren:
Auf die Optimierung der Listungen in den Vergleichsportalen und Marktplätzen und auf Social Media Optimierung, (Anm. d. Verf. …jedenfalls weg von Google oder Facebook „pure“, wie es auch Olaf Kopp mit einem sehr lesenswerten Artikel über Online-Marketing mit und ohne Google bestätigt.)

Und, – man kann ja nie wissen, wofür man es später mal braucht, -auf Konversionsoptimierung, eher bekannt auf neudeutsch unter dem Akronym CRO für Conversion Rate Optimization.
Und da ist ja noch jede Menge Arbeit und Luft nach oben.

Einige haben das schon als neuen Markt entdeckt, z.B.  Johannes Beus von Sistrix. Der will erkannt haben, dass E-Commerce-Suchen keine Stärke von Google sind. Ist ja unerhört und ein Glück, dann bin ich also schon mal nicht der einzige, der das behauptet.

Und baut dann ein Tool zur Optimierung der Amazon-Suche.

Gut der Mann, während wir noch quasseln und herumheulen, dass Google uns nicht mehr lieb hat, baut der schon an seiner nächsten Cash Cow und schluckt Seolytics. Und Anfang 2023 wird dann auch noch mein geliebtes Searchmetrics von Conductor geschluckt, was hat das jetzt zu bedeuten.

In der zunehmenden Nischenbildung und Fragmentierung des Suchmarktes werden sich noch viele neue Betreiber von as-a-service Plattformen tummeln.

Für diese wird auch ein Platz bei Google zukünftig noch so wertvoll sein, dass sie professionell Suchmaschinenoptimierung für Google betreiben werden. Also müssen nicht alle SEOs bangen, dass Mama gleich ganz verschwindet, – Ihr könnt Euch in Ruhe abnabeln.

Ob auch Markenartikler zukünftig verstärkt SEO betreiben werden, hängt davon ab, wie stark Google Brands in seinem Algorithmus gewichtet.
Stand 2023 bevorzugt Google die Marken sehr stark und hält Blogs für irrelevant.

Eine 180° Wende, denn Google hat früher Blogs geliebt, aber da war Matt Cutts noch oberster Spam-Beauftragter und noch nicht im Dauer-Sabbatical…

Es gab sogar – viele werden es noch wissen, eine Extra Such-Rubrik Blog, neben Video, Bilder, News und Maps – bis irgendein Google-Nerd in der donnerstäglichen Search-Conference bemerkt hat, dass die Masse keine Blogs liest. Sondern Bildzeitung und HuffPost.

Motto: „Ist das Kunst oder kann das weg?“. Dann wurde beschlossen Blog-Search zu verstecken.

So könnte es jedenfalls gewesen sein.

Die ersten 10x Content Kings steigen aus

Das werden viele Blogger Google sicher nie verzeihen, aber so ist Google nun mal – „not evil, but without empathy“.

Der in SEO und Content Marketing Kreisen bekannte und von mir hochgeschätzte Online Marketing Kollege und talentierte Amateur-Fotograf Karl Kratz hatte denn auch als erstes Ziel für 2018 die Deindexierung seiner Seiten bei Google angegeben – und gleichzeitig eine Verstärkung seiner Aktivitäten bei Xing und LinkedIn angekündigt.

Ich habe ihn dann tatsächlich auch öfter mit sehr gelungenen Bildern und Themen bei Instagram und auch bei LinkedIn gesehen.

Es ist natürlich nur ein Stein und Alphabet wird es wohl nicht erschrecken, obwohl da wirklich höchst-relevanter Content verschwindet aus dem Index der Suchmaschine.

Aber vielleicht bringt es doch etwas ins Rollen und den einen oder anderen angehenden SEO zum Nachdenken über alternative Optimierungsziele …

Und wenn sie nicht gestorben wären, dann lebten sie noch heute.

Was meint Ihr denn so?

Ein Gedanke zu „Google hat ein Problem – mit HAL

  1. Rheinlaender Antworten

    kenne genug Leute, die kleben auch heute noch an Google, Rechtsanwälte erweisen sich als gut bezahlte Protagonisten, die die Kartellstrafe der Eu – Kommission massiv kritisieren. Ich kann nur bestätigen, dass Google Blogger nicht mag und die Qualität der Suchwergebnisse insbesondere dedizierte Suchanfragen stark nachgelassen hat. Sofern der Trend anhält, Content-Lieferanten bei Money Keywords letztendlich nur als Statisten zu betrachten, ist der Absturz dieses Monopolisten kaum mehr zu vermeiden.

    Leider kann man als Publizist nicht ganz auf diesen Internetmagnaten verzichten, obwohl ich schon seit geraumer Zeit mit mir ringe, meinen Blog „auf privat“ zu setzen und ebenso en Zeichen gegen die absolute Abhängigkeit und Ausgeliefert sein zu setzen.

    Mittlerweile habe ich Google so satt, ich wünsche, mehr Leute hätten den Mut, diesem arroganten Alphabet Konzern konsequent den Rücken zu kehren.. Wer nicht nach alternativen Quellen sucht oder sie erschafft, braucht sich nicht zu wundern, wenn Google die Erde endgültig zu einer Scheibe deklariert, alles was nach Gutdünken dieses Internetkonzerns nicht reinpasst, fällt an den Rändern der Scheibe für immer raus;-)

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