Für wen ist Google noch relevant?

Google

Klare Antwort: Für fast alle Websites (nicht nur in Deutschland), für SEOs und für Marketing-Agenturen, die Google-Werbung schalten.

Trotz gegenläufiger Entwicklungen bei Social Media und User-Verhalten, die ich sehr genau verfolge, wird Google auch 2019 und 2020 immer noch der Haupt-Traffic-Lieferant bleiben.

Wer wissen will, wo meiner Einschätzung nach das Hauptproblem bei SEO und AdWords liegt und wie ich dazu komme, jetzt noch SEO (jetzt erst recht, nur anders als bisher;-)) zu empfehlen, findet weiter unten Antworten.

Wer dazu neigt, in Google AdWords zu investieren, möchte ich zunächst gratulieren und sagen, dass er damit in allerbester Gesellschaft ist. Sehr viele große Unternehmen zahlen Unsummen für AdWords-Werbung, damit sie ganz oben sichtbar sind auf der Suchergebnisseite von Google.

Sicherheit vor Wirtschaftlichkeit

Dabei wird jedoch ein Aspekt regelmäßig vernachlässigt: AdWords ist im Verhältnis zu SEO sehr viel teurer und allenfalls uneingeschränkt zu befürworten, wenn die natürliche Sichtbarkeit bereits ausgereizt ist oder das Geschäft lokal oder recht saisonal ist. (z.B. bestimmte Produkte wie Grills, Winterreifen etc.)

Die Erfolge bei SEO sind naturgemäß viel weniger voraussagbar und hochgradig abhängig vom Know how derjenigen, die die Maßnahmen auswählen und umsetzen. Viele Unternehmen haben in der Vergangenheit das notwendige SEO-Know how unterschätzt, auf unseriöse SEO-Anbieter gesetzt  bzw. nicht konsequent genug Empfehlungen umgesetzt.

Eines fällt dabei auf: Gerade diejenigen, die höchste Budgets in AdWords investieren, beschäftigen auch große SEO-Teams. Amazon, Zalando oder Douglas, nur um ein paar extrem erfolgreiche Unternehmen zu nennen.

Wenn SEO performanr läuft, macht auch SEA mehr Sinn. Und umgekehrt.

Es ist viel smarter die jeweiligen Stärken der beiden Kanäle, SEO und SEA auszuspielen und die jeweiligen Schwächen geschickt zu kompensieren, als nur auf einen Kanal zu setzen. Es spricht nichts dagegen, wenn SEO performant läuft, nicht auch SEA zu machen und umgekehrt, wenn die SEA-Kampagnen die gewünschten Konversionen erzielen, auf SEO zu verzichten.

Unternehmen, die es in den vergangenen fast 20 Jahren nicht geschafft haben, organisch in ihrem Themenbereich sehr gut sichtbar zu werden (und auch zu bleiben), also mit SEO scheiterten, sind mittlerweile gezwungen, in Google-AdWords zu investieren, wenn sie nicht ganz auf neue Kunden verzichten wollen.

Diejenigen sollten sich vor allem um die Erfolgsmessung und die Kenntnis ihrer Zielpersona kümmern.

Denn für viele Klicks = Traffic allein zahlen nur noch Idioten viel Geld.

Jetzt aber zu denen, die eigentlich sowieso lieber SEO machen.

Da muss ich ganz kurz ausholen:

Alphabet, der Mutterkonzern von Google, bietet bekanntlich als weltweit tätige Plattform lokale Zugänge zu Märkten und Organisationen für Unternehmen.  Zu diesem Zweck betreibt alphabet die größten Suchmaschinen der Welt,  Google und Youtube.
Über diese erreichen Websites jeder Größenordnung Besucher. Der größte Teil des gesamten Internet-Traffics resultiert daraus.

Meiner Beobachtung nach erhalten die meisten Websites den größten Teil ihrer Besucher von Google.

Kuchendiagramm des Beuchertraffics einer gut sichtbaren Website
Mit „Organic Search“ sind Sitzungen bzw. Besucher aus der Google- und Bing-Suche zusammengefasst, monatlicher Werbewert von Searchmetrics berechnet zu AdWords-Klickkosten : ca. 10.000 € _ Quelle: eigene Google Analytics Zahlen

Obwohl die Google-Propaganda und ihre zertifizierten Anzeigenverkäufer sehr viel tun, um soviel AdWords-Umsatz wie möglich zu machen und Anzeigen/Klicks zu verkaufen, bleibt der organische Traffic und damit SEO für smarte Unternehmer unverzichtbar.

Was ist 2018 der erfolgversprechendste Ansatz für SEO?

Nach welchen Kriterien Google die Reihenfolge der organischen Suchergebnisse  (das Ranking) berechnet, wie Webseiten „relevant“ werden und damit „sichtbar“ in den Suchergebnislisten erscheinen, sind Kern-Fragen der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Deren Ziele sind über die Jahre weitgehend gleich geblieben: vor allem natürlich kostenloser Traffic.
Die Methoden und Untersuchungsgegenstände haben sich jedoch in den letzten 10 Jahren stark verändert.
2 starke Veränderungen: User-Signale sind für den Rankingerfolg entscheidende Faktoren geworden, wohingegen die Anzahl von Backlinks praktisch bedeutungslos geworden ist.

Aktuell scheint Google vor allem die Seiten für relevant zu halten, die die Suchintention der Suchenden am besten befriedigen. Durch Machine Learning „lernt“ Google in einem iterativen Ansatz zu jeder Suchanfrage immer bessere Antworten.

Dabei greift Google auf Daten zu, die eine Erfüllung der Suchintention berechnen aus Daten zur Absprungrate, Verweildauer, Klickrate und weiteren Matching- und Relevanz-Faktoren.

Ganz ähnlich berechnet Google die Platzierung der AdWords-Werbeanzeigen: Die größte Sichtbarkeit, die meisten Impressionen, erhält,  wer relevant(er) zu einem Thema ist.
Was viele nicht wissen: Wer weniger relevant ist, bezahlt mehr für den Klick. Positiv ausgedrückt: hohe Themenrelevanz senkt Anzeigenkosten.

Und so schliesst sich der Kreis: Gute SEO-Arbeit 2018 macht sich auch in niedrigeren Google-AdWords-Kosten bemerkbar.

Wer bis hierhin gelesen hat und jetzt noch die eine oder andere Frage hat bzw. den kennenlernen will, der so was schreibt:

Kurze Mail an mz@michael-zachrau.de genügt.

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