Buyer Persona

Der Begriff Buyer Persona hat im Online Marketing ein wenig die alte Zielgruppe verdrängt.

Das Konzept der Buyer Persona setzt auf die Hypothese auf, dass die (werbliche) Kommunikation heute nicht mehr mit den veralteten Methoden des Massenmarktes erfolgreich ist, sondern eine zielgerichtete Kommunikation mit genauer Kenntnis der Präferenzen und ca. 200 soziodemographischen Datenpunkten wie Alter, Geschlecht, Bildung, Beruf, Einkommen, Gewicht, Sprache etc.  die Kunden wesentlich besser erreicht.

Vor allem die Kenntnis der „Pain“ und Gain“-Points der Buyer Persona erlauben nutzengerechte Content-Entwicklung, die den suchenden Kunden in seiner Erwartungshaltung bestätigen und seine, wenn auch nur eingebildeten Bedürfnisse befriedigen soll.

Der Aufstieg des Content Marketing hat diesen Ansatz beflügelt, um eine veritable Content Marketing Strategie zu erarbeiten und als Orientierung für die Content Entwicklung hat sich die Buyer Persona als sehr nützlich erwiesen.

Insbesondere für die Suchmaschinenoptimierung ist die Buyer Persona in den letzten Jahren immer zentraler geworden. Je besser ich meine Buyer Persona kenne, desto zielgerichteter kann ich meine Keyword-Strategie darauf ausrichten und ihre Suchintention mit meinem Content erfüllen.

Letzteres ist eine der wesentlichen Voraussetzungen, um für die eigenen Webseiten bei Google Relevanz für bestimmte Suchanfragen zu erzeugen und damit eine hohe Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu ermöglichen.

Im Internet existieren brauchbare Anleitungen, um eine  Buyer Persona für sein Unternehmen oder für bestimmte Produkt- und Servicebereiche aufzubauen.

Diese Methoden werden mittlerweile auch sehr stark von einigen Medien angewendet und dadurch besteht die Gefahr, dass Menschen nur noch Informationen erhalten, die sie bestätigen. (Gefahr der Blase) Dadurch können bestehende Vorurteile verfestigt und der demokratische Dialog erschwert werden. Vor allem Populisten (beispielhaft D. Trump oder Boris Johnson) nutzen diesen Effekt stark aus.